Page 61 - Stadtbroschüre Falkenstein/V.
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„Meine Stadt: Wohnen, Arbeiten, Leben und Wohlfühlen
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           Eisenbahnfans aus nah und fern anlockt, ist die Geschichte
           der ehemaligen „Voigtländischen Staatseisenbahn“, speziell
           der Strecke Herlasgrün-Oelsnitz mittels überlieferter Texte,
           historischer Dokumente, Fotos usw. dargestellt. Bahnwär-
           terhäuser, Brücken und die Beziehung der Orte Trieb und
           Schönau zur „Voigtländischen Staatseisenbahn wecken das
           Interesse.
           Wovon Jung und Alt, Fans, Frauen und Kinder immer wie-
           der begeistert sind, ist der rege Zugverkehr auf einer 10qm
           großen Modelleisenbahnanlage der Spurweiten HO und H0m.
           Gleich daneben die Winterlandschaft mit der Märklineisen-
           bahn aus dem Jahre 1934 Spurweite. Aufmerksamkeit lenkt
           auch das Modul des Postens 12a der ehemaligen Strecken
           Herlasgrün-Oelsnitz und Falkenstein–Plauen unterer Bahn-
           hof auf sich. Kilometersteine von 1874, Signaleinrichtungen,
           Uniformteile usw. vervollständigen die Ausstellung.
           Was war das? Erschrocken reißt es die Köpfe der Besucher
           herum, wenn jemand die Glocken des früheren Läutewerkes
           des Bergener Bahnhofs anschlägt, die 1874 in Morgenröthe-
           Rautenkranz gegossen worden sind. In deren Ton und Dampf
           der Modelllokomotiven der Spur H0 schwingt Eisenbahnro-
           mantik mit.
                                                               Kontakt und Öffnungszeiten:
           Eine halbe Etage höher befindet sich der Raum mit der Dar-
           stellung der Geschichte der im Jahre 2006 125 Jahre alt ge-  September bis Mai jeden letzten Sonntag im Monat
           wordenen ehemaligen Schule zu Trieb und Schönau.    von 14.00 – 17.00 Uhr
           Im gleichen Raum erfahren wir Wissenswertes über die Ge-  oder ganzjährig auf Voranmeldung unter 037463 88391
           schichte ehemaliger Trieber und Schönauer Vereine. Ein be-  Beachten Sie den aktuellen Veranstaltungskalender
           sonderes Juwel ist eine um 1900 handgestickte Vereinsfahne   unter: www.heimatverein-trieb-schoenau.de
           mit zugehörigen Schärpen des damaligen „Königlich Sächsi-
           schen Militärvereins Trieb“. Über die Ortsgeschichte erfahren   Anfahrt:
           wir im Hausflur einiges, u.a. auch über das ehemalige Natur-
           bad Schönau.                                        Über die B169 kommend, biegen Sie am Abzweig „Schö-
           Im oberen Stockwerk hat „Uromas Wäsche“ ihren Platz gefun-  nau“ in den Ort ab und sind nach 800 m bereits am Ziel.
           den. Die Ausstellung zeigt den Verlauf eines Waschtages vom   Oder Sie kommen von der A 72, Ausfahrt Treuen, über
           „Wasser bis zum Bügeleisen“. Sie finden dort alles von Uromas   Altmannsgrün und Schönau zu uns nach Trieb.
           Deckelhose über Wandbehänge, Wannen, Waschmaschinen,
           Waschbär, Bleichplatz, Mangeln, Nähmaschinen bis zur Bügel-
           eisensammlung. Ein ganzer Raum voller Wäsche!
           Aus dem Zimmer nebenan ertönt das Läuten eines Andreas-
           kreuzes! Kommt da ein Zug? Ja in dem Zimmer ist reger Ei-
           senbahnverkehr Der Spuren N, TT und einer LGB. Auf einer ca.
           2,5 qm großen TT-Anlage ist der Bahnhof Bergen, Jahr 1927,
           im Modell dargestellt. Zusammen mit einer auf der unteren
           Etage der Anlage dargestellten Hauptbahn herrscht hier reger
           Zugverkehr, genau auch wie auf den anderen 3 Spielzeugei-
           senbahnen, 2 davon in Selbstbedienung. Der Fahrdienstleiter
           des Bahnhofs Bergen muss höllisch aufpassen, denn auf dem
           Fußboden kreuzt gerade eine dampfende Gartenbahn das
           Terrain.
           Ein Modul in H0 stellt den ehemaligen Bahnübergang auf der
           B169 Zwischen Trieb und Falkenstein dar. Für die Mädchen
           gibt es Puppen zu sehen.
           Auch eine ständige Ausstellung von Aquarellen, Pastellen und
           Ölgemälden gibt es in den „Dorfstuben“  zu besichtigen. Die
           Motive stammen aus unseren beiden Dörfern, der Eisenbahn
           und der Umgebung und haben historischen Bezug. Die Arbei-
           ten sind autodidaktisch in Heimatverbundenheit und Liebe zur
           Natur in realistischer Art entstanden. Vieles was festgehalten
           ist, existiert schon nicht mehr.
           Neben den Ausstellungsräumen gibt es auch eine Hutzenstu-
           be, die als Treffpunkt und Begegnungsstätte zum Verweilen
           bei einer Tasse Kaffee mit hausgebackenem Kuchen einlädt.
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