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Freizeit/Tourismus – Dorfstuben Trieb
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             Museum zum Anfassen



             "Dorfstuben Trieb": Heimatpflege – Brauchtum – Laienmusik und Nachwuchsförderung






























                                             Im Heimatmuseum befindet sich eine originalgetreue vogtländische "Hutzenstub".

             Die „Dorfstuben“ sind eine Einrichtung, die Geschichtliches   brachte „Schuhmacherecke“ in einen anderen Raum, den
             bewahren, bei älteren Bürgern Erinnerungen wecken und   Raum „Handwerk und Gewerbe“ umgezogen ist. Der Vogt-
             junge Menschen oft in Staunen versetzen. Sie wollen nicht   länder spricht nicht vom Schuhmacher, sondern liebevoll
             nur Museum sein, sondern Stätte der Kommunikation, sollen   vom „Schuster“.
             Entspannung und Erholung bieten.                  In dem neuen Raum wurde aus der „Schusterecke“ eine
                                                               vollwertige „Dorfschusterei“ mit Werkzeug aus 3 Generati-
             Die „Dorfstuben“ befinden sich seit 1995 in der ehemaligen,   onen Schuhmacherei gesammelt und aufbewahrt. Mehrere
             1881 erbauten „Schule zu Trieb und Schönau“. Sie sind ein   Maschinen komplettieren die Werkstatt. In Handarbeit ge-
             Museum zum Anfassen, wo nicht alles unter Glas oder hinter   fertigte Stiefel und Schuhe aus den 20er und 30er  Jahren
             Absperrungen versteckt ist. Und was sich da alles ansam-  gehören mit zur sehenswerten Sammlung. Hier sehen Sie
             melte!                                            einen Ausschnitt aus der Dorfschusterei.

             Gleich am Hauseingang werden wir mit den Ersterwäh-  Gleich gegenüber der Schusterei ertönt das „Kalitsche-Ka-
             nungsurkunden von Trieb (1414) und Schönau (1418) bekannt   letsche“ eines echten vogtländischen Handwebers in seiner
             gemacht. Gehen wir zunächst in das erste Zimmer rechts.   blauen Schürze, der trotz seiner 86 Jahre auf einem fast 200
             Dort empfangen uns Vitrinen mit bestem Porzellan, ein zwei-  Jahre alten hölzernen Handwebstuhl die Kunst des Hand-
             aufsätziger eisener Ofen mit einer Trockenstange zum Wä-  webens vorführt, eines in unseren beiden Orten im vorigen
             schetrocknen darüber, Vogtlandmöbel, Wandbord, Sofa ,Bett   Jahrhundert weit verbreiteten Nebenerwerbszweiges, was
             und Nachtgeschirr, Trachtenpuppe und alte Grammophone,   auch auf die von uns ausgestellten Exponate der Stickerei-
             manchmal mit der Stimme von Anton Günther. Spenden und   industrie zutrifft.
             Leihgaben haben unsere Sammlung immer mehr bereichert.  Im gleichen Raum hat die Landwirtschaft, der Haupter-
                                                               werbszweig, ihren Platz gefunden. Butterfässer, eine 200
             Im Jahre 2006 hat sich die ursprüngliche Zahl von drei Aus-  Jahre alte Quarkpresse, Dreschflegel, Schnittersense u.v.m.
             stellungsräumen verdoppelt. Dank der Unterstützung der   gestatten einen Blick zurück in vorige Jahrhunderte.
             Stadt Falkenstein, der Bürgerstiftung Dresden, der Deut-  Doch die Landwirtschaft bot nicht für alle im Ort Arbeit
             schen Bank, vieler Sponsoren. Spender, Leihgeber, Helfer   und Brot. Einige verdienten sich ihren Lebensunterhalt als
             und unserer Vereinsmitglieder konnten wir das Projekt „Er-  Steinmetz in einem der Granitbrüche in Trieb und Schönau.
             weiterung und Neugestaltung der Vogtländischen Dorfstu-  Mit Meisel und Schlegel, in unserer Ausstellung aufbewahrt,
             ben“ in die Tat umsetzen. So verfügen wir jetzt über sechs   haben sie den harten Stein behauen.
             Ausstellungsräume und einen Probenraum für den Gemisch-  Von Interesse sind die Utensilien des Friseurhandwerks frü-
             ten Chor Triebtal, der auch gleichzeitig unserem Bastelzirkel   herer Jahre, angefangen bei einer Barbierschale aus Anfang
             als Arbeitsraum dient. Wir sind jetzt fast in der gesamten   des 19. Jahrhunderts bis zu Trockenhaube der 20er Jahre
             Schule präsent.                                   des 20. Jahrhunderts. Eine aus Menschenhaar gefertigte
             So präsentiert sich jetzt die ursprüngliche Dorfstube nur   Halskette ist beachtenswert.
             noch als Wohnbereich, während die dort ehemals unterge-  Gleich im Nachbarzimmer, das immer wieder begeisterte
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